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Familia-Sozialeinrichtung schafft mit der Kräuterspirale gemeinsames Projekt im Interkulturgarten

Die therapeutische Wirkung der Natur

(PK) Blumen, Gemüse und Kräuter gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Ein Teil dieser Vielfalt kann nun im Interkulturgarten auf der Gartenschau in Pfaffenhofen bestaunt werden. Hier hat die Familia-Sozialeinrichtung ein eine sieben Meter breite Kräuterspirale gebaut.
Das Prinzip, das hinter dem Interkulturgarten steckt, ist, dass sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen festgelegte Parzellen eines großen Beets kostenlos nutzen können, um Gemüse und Obst anzubauen – entweder für den Eigenanbau oder um die Ernte dann für die Öffentlichkeit freizugeben.

Vor drei Jahren hat die Familia-Sozialeinrichtung, die sich als therapeutische Wohngemeinschaft und Tagesstätte an seelische belastete und psychisch erkrankte Erwachsene richtet, mit dem Bau der Kräuterspirale begonnen. „Viele der Bewohner der Einrichtung sowie Besucher der Tagesstätte sind gerne in der Natur und wollen auch mit ihr arbeiten“, sagt Betreuerin Theresia Doppler. Durch das große Interesse an Pflanzen und auch Kräutern sei dann die Idee der Kräuterspirale entstanden. Da die Einrichtung mitten in der Innenstadt von Pfaffenhofen liegt und somit keinen Garten hat, sei der Interkulturgarten ein passender Ersatz dafür.

In einem gemeinsamen Prozess haben Mitarbeiter, Besucher und Bewohner der Einrichtung sowie ehrenamtliche Helfer die Spirale entwickelt. Und dabei wurden keine Mühen gescheut: „Im Schwarzbach haben wir eigenständig Steine herausgefischt“, erzählt Doppler. „Den Einkauf haben wir, genau wie den Bau, zusammen erledigt.“ Zusätzlich gab es Unterstützung von Sponsoren.

Im vergangenen Herbst konnten dann die ersten Kräuter gesät werden. Bei der großen Auswahl an Pflanzen ließen sich die fleißigen Gartler vom Kloster Benediktbeuern beraten. „Je nach Wirksamkeit, Optik oder Verfügbarkeit haben wir eine große Bandbreite an unterschiedlichen Kräutern bei uns“, sagt Doppler. Insgesamt sprießen aus dem Hochbeet mittlerweile rund 100 verschiedene Pflanzen, darunter Heilkräuter wie Thymian und Lavendel, aber auch essbare Blüten aus der Erde. „Das angebaute Johanniskraut haben wir zu Öl verarbeitet“, berichtet die Betreuerin. Und damit das Beet auch während des gesamten Jahres blüht, haben die Helfer die vier Jahreszeiten in ihre Planung mit einbezogen. „Für uns war die Spirale ein großes Projekt, das wir zusammen super gemeistert haben“, sagt die Betreuerin.

Quelle: Pfaffenhofener Kurier, Katrin Ippi