• Therapeutische Wohngruppen im Zentrum Pfaffenhofens

1 Wohnplatz frei.

In einem persönlichen Gespräch werden alle Ihre und auch unsere Fragen geklärt.

Bitte senden Sie die ausgefüllten Unterlagen an: info@familia.bayern

Wohnen in der Gemeinschaft – Philosophie

Ausgangspunkt unserer Assistenz sind die Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse der TWG-Bewohner.

Im Rahmen des Gesamtplanverfahrens werden individuelle Absprachen getroffen. Ein Grundmaß an Interesse bzw. Motivation diese Absprachen umzusetzen erwarten wir. Dabei fließen das individuelle Leistungsvermögen und die biographischen Hintergründe maßgebend ein. Zielformulierungen und Absprachen werden als unterstützendes und stabilisierendes Instrument gesehen und unterliegen ihrer eigenen Entwicklung, angepasst an die individuelle Situation des Menschen. Unser Bestreben ist, dem Klienten vom ersten Moment an eine verbesserte Lebensqualität zu ermöglichen. Die schrittweise Steigerung soll das Leben mit der psychischen Behinderung auf Dauer erleichtern. Durch die Erarbeitung individueller Lösungsstrategien soll der Klient nicht mehr Opfer seiner Erkrankung sein, sondern sein persönlicher Experte werden. Unsere therapeutischen Wohngemeinschaften orientieren sich so weit wie möglich an normalen Lebensverhältnissen. Letztlich soll als Ziel stehen, dass Menschen so selbständig wie möglich leben. Wir sehen unsere Form von Unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe und dem prozesshaftem Abwägen zwischen Fürsorge und Empowerment.

Vorrangig werden Leistungen anboten, die sich auf die Bewältigung des Alltagslebens und den Umgang mit den Auswirkungen der psychischen Erkrankung beziehen. Die soziale Integration sehen wir als wichtigen Aspekt zur Entstigmatisierung von psychisch kranken Menschen. Leistungsbereiche wie Tagesgestaltung, Kontaktfindung, Arbeit und Ausbildung und medizinische Grundversorgung finden dabei ebenfalls Berücksichtigung.

Durch ein Bezugsbetreuersystem soll eine vertrauensvolle und stabile Arbeitsatmosphäre zwischen Klient und Mitarbeiter erreicht werden. Um unsere Arbeitsqualität weiter zu optimieren, wird unser Handeln durch ein Qualitätsmanagement begleitet.

Unser Einzugsgebiet erstreckt sich auf die soziographische Region des GPV. Nur in begründeten Ausnahmefällen bieten wir unsere Leistungen auch für Klienten außerhalb dieser Region an.

Die Wohngemeinschaften haben entweder 8 oder 9 Aufnahmemöglichkeiten. Vor Aufnahme findet ein persönliches Gespräch statt. Zusätzlich befürworten wir ein Probewohnen von in der Regel 2 – 3 Tagen, um zu entscheiden, ob für den Klienten als auch für die Einrichtung eine Zusammenarbeit erfolgreich vorstellbar ist.

Zielgruppe

In unseren therapeutischen Wohngemeinschaften können Menschen aufgenommen werden, die seelisch behindert oder von Behinderung bedroht sind.

Unser Angebot richtet sich an erwachsene Männer und Frauen, bei denen die Suchtproblematik nicht im Vordergrund steht. Akut suizidgefährdete Menschen können nicht aufgenommen werden.

In den TWGs sollen Menschen einen Platz finden, die in einem Heim nicht adäquat untergebracht sind, aber (noch) nicht so weit selbständig sind, um mit geringerer Unterstützungsintensität zu Recht kommen. Insbesondere für Menschen, die zu sozialem Rückzug neigen, stellt diese Wohnform eine ideale Alternative dar, da in einem geschützten Rahmen die Bedürfnisse an Nähe und Distanz erfahren werden können, sowie das Angenommensein in der Gruppe erlebt werden kann.

Zur Zielgruppe gehören Menschen, die begrenzt unterstützende Maßnahmen in den Bereichen:

  • Umgang mit den Auswirkungen der Krankheit (z.B. Krankheitseinsicht, Compliance, Krisen, Arztbesuche, Medikamenteneinahme, … )
  • Aufnahme und Gestaltung persönlicher Beziehungen / Soziale Kontakte
  • Selbstversorgung und Wohnen
  • evtl. Motivation und Hinführung zur Arbeit, bzw. arbeitsähnliche Tätigkeiten, Ausbildungen
  • Tagesgestaltung, Freizeit, Teilnahme am gesellschaftlichen Leben benötigen.

Das Angebot wendet sich an Personen:

  • die vorübergehend, für längere Zeit oder auch auf Dauer nicht zu einer selbstständigen Lebensführung in einer eigenen Wohnung oder in der Familie in der Lage sind,
  • die allein durch ambulante ärztliche Behandlung oder/und andere nicht ärztliche Leistungen (z.B.: SPDi, Tagesstätten, Beschäftigung in Zuverdienstprojekten, teilstationären Rehabilitationsmaßnahmen) nicht ausreichend versorgt sind,
  • die und/oder diese betreute Wohnform, als für sich geeignete wünschen und aufgrund ihrer individuellen Ressourcen und Beeinträchtigungen dies auch das geeignete Angebot darstellt.
  • insbesondere werden psychisch kranke Menschen versorgt, die einen erhöhten Hilfebedarf im Bereich der persönlichen Begleitung und Förderung haben, auch an Personen mit Schwierigkeiten bei der Haushaltsführung bis hin zu Vermüllungs-/Verwahrlosungstendenzen.
    Diagnosen können sein:

Affektive Störungen

  • Schizophrenien, schizotype- und wahnhafte Störungen
  • Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen
  • Persönlichkeitsstörungen (z.B.: Boderlinstörung, Zwangserkrankungen, …)
  • Mehrfachdiagnosen (z. B. psychische Erkrankung und Sucht, wobei die Suchtproblematik nicht vordergründig vorhanden sein darf!)

Diese Diagnosen und Krankheitsbilder haben Einfluss auf folgende Persönlichkeitsebenen:

  • emotionale Ebene (Verflachung der Gefühle, Gesteigerte Stimmung, Gedrückte Stimmung, Ängste, …)
  • kognitive Ebene (Gedankenabreißen, Gedankensturm, Wahnvorstellungen, eingeschränkte Planungsfähigkeit, …)
  • Antrieb (Gesteigerter Antrieb, Schlaflosigkeit, Antriebsarmut, …)
  • Ich-Grenze (Paronoide Ideen, Distanzlosigkeit, massiver Rückzug, …)
  • Willensbildung (Entscheidungsschwäche, Ambivalenz, …)
  • Körperempfinden (Hypochondrie, Somatisierung, …)

Familia TWGS – Ausschlusskriterien

Vorrangig pflegebedürftige Menschen können in die therapeutischen Wohngemeinschaften nicht aufgenommen werden. Eine körperliche Behinderung ist dagegen kein grundsätzliches Ausschlusskriterium, jedoch sind die Therapeutischen Wohngemeinschaften nicht barrierefrei. Unser Angebot richtet sich an erwachsene Klienten. Jugendliche Betroffene können in der Regel nicht aufgenommen werden.

Für Menschen, die bei Aufnahme akut suizidgefährdet sind, stellen die therapeutischen Wohngemeinschaften keine günstige Wohnform dar, da die dazu notwendige intensive Begleitung und Beobachtung in diesem Rahmen nicht sichergestellt werden kann.

Die Zielformulierungen und auch die Zusammenarbeit mit dem Klienten auf die psychische Gesundheit ausgerichtet, d. h. Menschen, bei welchen die geistige Behinderung im Vordergrund steht können durch unser Angebot nicht erreicht werden.

Zentrale/Verwaltung/Büro

Tel.: 08441 4 77 2 90

Fax.: 08441 4 77 2 88

Email: info@familia-sozialeinrichtungen.de